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Die iranische Filmregisseurin Tahmineh Milani wurde wegen der Veröffentlichung ihres Drehbuchs „Shahrzad, eine Frau aus Tausendundeiner Nacht“ zur Staatanwaltschaft einberufen. Das meldete die iranische Nachrichtenagentur ILNA am Montag. Das Drehbuch enthalte „Propaganda gegen den Staat“, heißt es in dem Schreiben der Behörde. Milani müsse daher innerhalb der nächsten drei Tage bei der Staatsanwaltschaft vorsprechen, so ILNA. Milani zufolge hat ihr Drehbuch aber die notwendige Druckgenehmigung vom Kulturministerium bereits erhalten. Die Regisseurin zeigte sich über diesen Umgang mit ihrem Skript entsetzt und betonte, sie hätte für ihre Arbeit „Anerkennung“ erwartet.
http://transparency-for-iran.org/news/staatanwaltschaft-bestellt-regisseurin-ein
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Auf Druck konservativer Kulturwächter ist ein sozialkritischer Film aus den iranischen Kinos verbannt worden. Auch die iranischen Schriftsteller haben Ärger: Sie dürfen sich nicht versammeln. Freuen können sich dagegen die Archäologen über interessante Funde. Kulturnachrichten aus dem islamischen Gottesstaat. mehr »
http://transparency-for-iran.org/politik/kulturkommission-verbietet-kinofilm
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Der iranische Schriftstellerverein hat in einem offenen Brief an französische SchriftstellerInnen und JournalistInnen den Terrorangriff auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris scharf verurteilt. Die VerfasserInnen äußern auch ihr Mitgefühl mit der französischen Bevölkerung: „Iranische AutorInnen und BürgerInnen haben im Kampf für die Meinungsfreiheit viele Opfer gebracht und können daher sehr gut Ihr Leid und Ihre Wut nachvollziehen“, heißt es in dem Schreiben. Zudem betonen die AutorInnen, der einzige Weg, extremistisches Gedankengut zu besiegen, sei, die Flagge der absoluten Meinungsfreiheit weltweit hoch zu halten.
http://transparency-for-iran.org/news/erschuetterung-ueber-terroranschlag-auf-charlie-hebdo
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Der Terroranschlag in Paris hat auch unter IranerInnen eine Welle der Empörung und der Anteilnahme ausgelöst. Während die iranische Regierung und die Presse des Landes den Terror und das angegriffene Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in einem Atemzug verurteilen, beziehen die meisten iranischen Internetuser eindeutig gegen den Terroranschlag Stellung. Selbst Gläubige verteufeln das Attentat vom 7. Januar und wollen mit dem „Gott der Terroristen“ nichts zu tun haben. mehr »
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Ein frohes und erfolgreiches neues Jahr 2015 wünschen wir allen Menschen auf der ganzen Welt.
Das Jahr 2015 fängt an, in der Realität ist es aber leider noch immer so, dass die Zahl der Hinrichtungen, rechtswidrige Verhaftungen von Journalisten, Arbeitern und Studenten und Säureattacken auf Frauen, alle Anzeichen über verschlechternde Menschenrechtslage im Iran zu beobachten sind.
Die Islamische Republik Iran missachtet und bricht weiterhin die internationale Vereinbarungen und die elementarsten Rechte. Diskriminierende Gesetze werden erlassen und Säureattacken gegen Frauen werden mit dem Ziel verübt, Angst in der Gesellschaft zu erzeugen. Druck auf Dissidenten, religiöse Minderheiten und Homosexuelle und ständige Einschränkungen der demokratischen Rechte, mittelalterliche Methoden wie Vergeltung und Steinigung sind an der Tagesordnung. Wie bereits in den Vorjahren, befindet sich das iranische Regime im oberen Bereich der Tabelle der Länder der Welt, in der Verletzung der Menschenrechte zur Normalität gehören. Im Laufe der letzten 37 Jahre sind Tausende von Bürgern ohne faire Gerichtsverfahren hingerichtet oder zu langen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Allein dies beschreibt das Justizsystems im Iran ausreichend.
Wir, „die Solidaritätsgemeinschaft mit den iranischen Parke Laleh- Müttern“ fordern ausdrücklich bedingungslose Freiheit für alle politischen Gefangenen.
Wir bitten die internationale Gemeinschaft sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden friedlichen Mitteln dafür einzusetzen, dass im Iran für alle Menschen das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person (Artikel 3 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte) gewährleistet wird.
Wir danken allen iranischen und deutschen Bürgern, die uns im vergangenen Jahr bei unseren Aktionen geholfen haben und bitten weiterhin um die Unterstützung.
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Diese Tage beschäftigen zwei Themen iranische InternetaktivistInnen: Einer der wichtigsten Flüsse des Iran führt nach langer Zeit wieder Wasser. Viele iranische WebnutzeriInnen freut das, andere sind misstrauisch. Skepsis löst im Netz auch die Meldung aus, dass bald Menschenrechtsbeobachter in den Iran einreisen dürfen. mehr »
http://transparency-for-iran.org/gesellschaft/fliessender-fluss-gottes-wille-oder-ablenkungsmanoever
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Am internationalen „Tag des inhaftierten Schriftstellers“ (TIS) ehrt die internationale Schriftstellervereinigung PEN die Iranerin Mahvash Sabet. Die 62-jährige Poetin und Lehrerin gehört dem siebenköpfigen Bahai-Führungsgremium an, das seit 2008 im Iran inhaftiert ist. Die fünf Männer und zwei Frauen wurden im August 2010 wegen der Vorwürfe „Spionage für Israel“, „Verletzung religiöser Gefühle“ und „Propaganda gegen das System“ zu 20 Jahren Haft verurteilt. Im Iran werden AnhängerInnen des Bahai-Glaubens verfolgt. Sie dürfen ihre Religion nicht ausüben, werden willkürlich verhaftet und schikaniert und unterliegen einem Arbeits– und Studienverbot.
http://transparency-for-iran.org/news/pen-ehrt-inhaftierte-iranische-poetin
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Die iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi warnt vor der Niederschlagung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten durch die iranischen Sicherheitsapparate. Ihren Appell richtete Mohammadi in Form eines offenen Briefes an den iranischen Präsidenten Hassan Rouhani, berichtete das persischsprachige Nachrichtenportal Kalameh am Donnerstag. Demnach fordert die Journalistin den Regierungschef auf, die Vorgehensweise der Sicherheitsapparate zu ändern und sich an sein Wahlversprechen zu halten, zivilgesellschaftliche Entwicklungen fördern zu wollen.
http://transparency-for-iran.org/news/menschenrechtsaktivistin-appelliert-rouhani
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